SHINBUN 02/2009 - Shintaikan Villingen Karate Dojo e.V.

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30 Jahre - SHIN TAI KAN - Körper und Geist in Gemeinschaft
Über 150 Teilnehmer und Zuschauer feierten das 30-jähriges bestehen des Karata-Dojo Shintaikan Villingen

Ein vierstündiges Programm aus den Bereichen des Leistung- und Breitensport, Kara-T-Robics© (ein speziell entwickeltes Aerobic mit einer Vielzahl von Karatetechniken), dem seit über zehn Jahren bestehenden Bujukai (Karate, Judo, Aikido mit den unterschiedlichsten Budowaffen) sowie Trainingsmethodiken für den ganzen Körper mit Bewegungslehre zeigten das ganze Angebot des Vereins.
Ein Rückblick auf das Jahr 2009 und der jahrzehnte langen Vereinsarbeit zwischen den einzelnen Programmpunkten unterstrich den gemeinschaftlichen Weg der Aktiven und Trainer. Gewürdigt wurden die neun Trainer des Villinger Dojos als ein starkes Team. Respekt zollten auch die Dan-Prüfungen des Jahres, gleich 21 Dan-Grade im Karate sowie 3 Dan-Grade im Bo-Jitsu unterstrich die fachliche Kompetenz. Mit den elf erfolgreichsten Wettkämpfern, (nur die ersten drei Platzierungen im nationalen und internationalen Bereich wurden gewertet) hat Shintaikan für das neu gegründete Vereinskader eine gute Struktur im Wettkampfbereich. Nach gemeinsamen Aufwärmen, von Jung und Jukuren, Groß, klein und Bambini, Kara-t-Robics „Basics“, Selbstverteidigung „einfach aber wirkungsvoll“, Karate „entdecken und erleben“ und Abwärmen „Körper und Gesundheit“ wurden die Jubilare für 10, 20 oder 30 Jahre Leistung und Arbeit im Verein gewürdigt.

Auf insgesamt 270 Jahre Vereinszugehörigkeit brachten für 10 Jahre: Sébastien Weitbruch, Marcel Glienke, Oliver Krumm, Betim Cocaj, Ljirim Cocaj, Johann Höfer, Fadime Birdüzer, 20 Jahre: Martin Röckl, Alessandro Milia, Damiano Curcio, Uwe Rehnert, Olaf Zimmermann, Heinz Zimmermann, Wolfgang Dörr, 30 Jahre: und somit bestehen von Shintaikan Villingen ermöglichten Berket Birdüzer und Nunzio Milia. Als Highlight ebenfalls mit dabei Timo Gißler, mehrfacher Deutscher Meister und unzählige weitere Erfolge, krönten die sportliche Veranstaltung mit sieben atemberaubenden Kata-Vorführungen, die die ganzen Teilnehmer in ihren Bann zogen. Im Anschluss des Karate-Events ging es weiter mit Kinderprogramm unter anderen mir Gesichtsschminken, Malwettbewerb und weiteren Spielen rund um den Sport mit tollen Sachpreisen sowie einem Abendbuffet das keine Wünsche offen ließ. Dank auch der freundlichen Unterstützung des Amt für Sport, Bildung und Kultur, dem Jugendhaus und der Scheuer, sowie der Sparkasse Schwarzwald Baar und Volksbank Villingen eG.
SHINTAIKAN Karate Dojo Villingen - Mönchweiler 2009

Karate - Selbstverteidigung - Kara-T-Robics - Gesundheitsorientiertes Karate - Wettkampf
Das Erlernen einer faszinierenden Sportart und ein hervorragendes System
des Ganzkörper- und Geisttrainings für jedes Alter.


Wir, das Karate Dojo Shintaikan Villingen beschäftigen uns mit all diesen Sportarten und die Übung ist Teil unseres Lebens geworden. Der Beginn und das Ende jedes Kampfkunst-Trainings wird mit einer gemeinsamen Grußzeremonie und kurzer Meditation (jap. Mokuso) begangen. Schüler und Meister verneigen sich dabei in Respekt vor einander, lösen sich während der Meditation gedanklich von der Alltagsroutine und bereiten sich auf das Training vor. Das Wesen in der Kampfkunst ist die Hochachtung.

Die Kunst des Lernens voneinander ist ein ethischer Ansatz zu Konfliktlösung. Mit uns erleben sie die Faszination fernöstlicher Kampfkunst und tun dabei etwas Gutes für die Gesundheit, der Fitness, der Beweglichkeit und der Sicherheit. Kampfkünste sind aus Situationen entstanden, in denen Menschen mit Kämpfen konfrontiert waren und sich verteidigen mussten, sei es mit oder ohne Waffen. Das Trainieren und Studieren der Kampfkünste ist erforderlich, um die anzuwendenden Techniken und Prinzipien im Ernstfall zu beherrschen. Zu den bekanntesten gehören Karate, Kobudo, Arnis und Aikido. Erst in den fünfziger Jahren begann die weltweite Verbreitung des Karate als Sport. Karate ist seit einiger Zeit olympische Disziplin. Da waffenlose Techniken nicht immer genügten um gegen stark bewaffnete Gegner wie den Samuraï zu kämpfen, entwickelten die Inselbewohner weitere Waffensysteme. Dabei verwandelten sich einfache Geräte des Ackerbaus und der Fischerei in den Händen der Insulaner in außerordentlich wirkungsvolle Waffen wie Sai oder Tonfa. Diese letzte Waffe ist immer noch weltweit im Einsatz bei der Polizei. Auch die Samurai hatten ihre waffenlose Kampfkunst, die Jiu-Jitsu, um bei Verlust der Hauptwaffen (Schwert, Speer, Schwertlanze) weiterkämpfen, bzw. um sich verteidigen zu können. Ein übergeordnetes Ziel im Jiu-Jitsu ist es, einen Angreifer – ungeachtet dessen, ob er bewaffnet ist oder nicht – möglichst effizient unschädlich zu machen. Dies kann durch Schlag-, Tritt-, Stoß-, Wurf-, Hebel- und Würgetechniken geschehen, indem der Angreifer unter Kontrolle gebracht oder kampfunfähig gemacht wird. Dabei soll beim Jiu-Jitsu nicht Kraft gegen Kraft aufgewendet werden, sondern – nach dem Prinzip „Siegen durch Nachgeben“ – soviel wie möglich der Kraft des Angreifers gegen ihn selbst verwendet werden. Aus diesen Kampfkünsten sind sehr bekannte Kampfsportarten entstanden.

Kata wird in jeden Kampfkunststil praktiziert und ist die stilisierte Form aus mehreren Bewegungen und bedeutet Kampf mit imaginären Gegnern.
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